Lipari

Lipari ist die grösste der Liparischen Inseln (auch Äolische Inseln) im Tyrrhenischen Meer nördlich von Sizilien. Zur vulkanischen Inselgruppe gehören auch Stromboli und Vulcano. Der Monte Sant’Angelo auf Lipari ist jedoch nicht mehr aktiv, auf dessen Boden gedeihen jedoch kleine Kapern, Oliven, Orangen und der süsse Malvasier-Wein, dem die vulkanische Erde den typischen Geschmack verleiht. Früher wurden Kaolin, Schwefel und Bimsstein abgebaut. Die Produktion wurde jedoch eingestellt und heute bildet der Tourismus die Haupteinnahmequelle. Die Liparischen Inseln gehören aufgrund ihrer bizarren Schönheit zum Weltnaturerbe.

Das Leben auf Lipari spielt sich in den Hafenorten Marina Lunga und Marina Corta ab, die durch den Burgberg und die Flaniermeile Corso Garibaldi miteinander verbunden sind. In den engen Gassen reihen sich Restaurants, Delikatessenläden und Souvenirverkäufern aneinander und im Hafen selbst herrscht ein reges Treiben. Dennoch haben die Menschen hier keine Hektik und immer noch Zeit für ein Schwätzchen. Zum Baden ist der Ortsteil Canneto am besten geeignet. Lange Sandstrände mit Sonnenschirmen aus Palmwedeln ziehen dem Meer entlang, gesäumt von der schmalen Strasse mit Gelaterias und Restaurants entlang. Im archäologischen Museum auf dem Burgberg sind noch gut erhaltene Zeugen der Inselvergangenheit zu besichtigen. Es ist eines der bedeutendsten Museen Italiens mit Fundstücken aus sechs Jahrtausenden und auch heute noch kommen stetig neue Fundstücke hinzu. Wer gut zu Fuss ist, kann auf den Monte Sant’Angelo oder den Monte Guardia wandern und wird mit einem grandiosen Rundblick über die Insel belohnt (je ca. 90 Min. Fussweg).Zum Abschluss der Wanderung empfiehlt sich ein Damfbad bei Piano Conte an der Westküste. Das wohlig-warme Badewasser riecht zwar stark nach Schwefel, soll aber hervorragend zur Entspannung beitragen.