Madeira Ferien: Wo die Küste des Ozeans auf subtropische Blütenpracht trifft
Madeira, eine Insel, geformt von Feuer und Wasser, die ihre Geheimnisse nicht auf den ersten Blick preisgibt. Unter der üppigen Vegetation und den steilen Klippen verbirgt sich eine Geschichte, die tief in die Erde reicht. Entstanden vor Millionen von Jahren durch gewaltige Vulkanausbrüche, die das Land aus dem Meeresgrund emporhoben.
Im subtropischen Klima gedeiht eine Pflanzenwelt, die dem Alltag entflieht. Im Laurisilva-Wald spürte ich den Atem der Vergangenheit, umgeben von uralten Lorbeerbäumen, Baumheiden und Besenheiden, die ihre Geschichten flüstern. Die steilen Küsten und der Blick auf den unendlichen Atlantischen Ozean liessen mich innehalten. Dort testete ich einen Schluck Madeirawein, geprägt von Erde und Meer.
Am Rand der Insel erhebt sich die Blumenwelt, die Madeira den Namen Blumeninsel verliehen hat. Die Botanischen Gärten sind ein Mosaik aus Farben und Formen, wo Drachenbäume und Hortensien gedeihen.
Panoramaaussichten eröffnen sich an jeder Ecke, wo sich die Berge in den Himmel recken und das Blau des Atlantischen Ozeans mit dem Horizont verschmilzt.
In den Fischerdörfern, die verstreut an den Ufern liegen, weht der Geruch des Meeres, vermischt mit dem Aroma der Vegetation. Madeira ist ein Ort, an dem die Zeit stillzustehen scheint, ein Ort, an dem das Meer und die Erde miteinander flüstern.
Unsere Top-Angebote für Madeira
Madeira, eine Insel, wo das Rauschen des Atlantischen Ozeans die Stille der Botanischen Gärten durchbricht. Zwischen blühenden Pfaden und verborgenen Küsten schweben Gedanken. Ein spontaner Flug von etwa 4 Stunden, der Duft des Meeres, Ferien mit den Kindern im All-inclusive-Hotel am Meer, und der Wind, der von alten Wäldern und sonnigen Tagen erzählt.
Unsere Madeira Ferientipps und -Ideen
Ein Schritt auf Madeira, und die warme Brise, gespickt mit dem süssen Duft der Blumen, umhüllt mich sofort. Die Sonne malt leuchtende Farben über das All-inclusive-Hotel am Meer.
Spontane Ferien oder geplanter Urlaub auf Madeira – einfach ankommen, da wo meine Gedanken in der Weite der Insel verweilen und die Badeferien im Sommer mit den Kindern zu einem unvergesslichen Erlebnis werden.
Beste Reisezeit für Ferien auf Madeira
Der Frühling auf Madeira, von März bis Mai, bringt mildes Klima und Tagestemperaturen von 18 bis 22 Grad. Die Insel erwacht, und die Botanischen Gärten erstrahlen in ihrer vollen Pracht. Strelitzien, Orchideen und Bougainvillea leuchten in kräftigen Farben. Sechs bis sieben Sonnenstunden pro Tag, nur wenige Regentage. Wanderungen durch den Laurisilva-Wald und entlang der Levadas, die kleinen Bewässerungskanäle, führen durch ein Meer von Farnen und uralten Lorbeerbäumen.
Der Sommer auf Madeira, von Juni bis August, lässt die Temperaturen auf 25 Grad steigen. Zehn Sonnenstunden am Tag erwärmen die Strände, das Wasser des Atlantiks lädt mit angenehmen 22 Grad zum Baden ein. Surfer gleiten auf den Wellen, die langen Tage locken an die Küste und in die Dörfer, wo Feste gefeiert werden.
Im Herbst, von September bis November, sinken die Temperaturen langsam auf 20 Grad. Acht Sonnenstunden und kurze Schauer geben der Insel frische Kraft. Die Weinreben reifen, und die Zeit der Weinfeste auf Madeira bricht an.
Der Winter, von Dezember bis Februar, mit Temperaturen um die 17 Grad und sieben Sonnenstunden, bleibt mild. Die raue Küste zeigt sich im Spiel der Wellen und des Windes. Die Strassen von Funchal leuchten, und das Silvester-Feuerwerk über dem Hafen zieht den Blick auf sich.
Der Reisezeit-Tipp für Madeira:
Das Blumenfest im April feiert den Frühling. Funchal verwandelt sich in ein Blütenmeer aus Lilien, Geranien und Azaleen. Die Strassenparade, bei der Tausende von Blumen zu kunstvollen Figuren gebunden werden, zieht durch die Stadt. Ein Ereignis, das das Zusammenspiel von Natur und Kultur Madeiras in einer lebendigen Atmosphäre einfängt. Für jene, die sich für die Farben und Düfte der Insel begeistern, ist dies eine Gelegenheit, Madeira in voller Blütenpracht zu erleben.
Sehenswürdigkeiten und Highlights auf Madeira
Madeira entfaltet seine Wunder in einem Wechselspiel von Natur und Kultur.
Im Herzen von Funchal, der Hauptstadt, erhebt sich der Botanische Garten wie ein grünes Mosaik. Auf 35.000 Quadratmetern wachsen über 2.000 exotische Pflanzenarten. Die Hänge, mit Blick auf die Bucht von Funchal, ziehen sich in Terrassen hinauf, wo Baumfarne, Sukkulenten und tropische Bäume ihre Blätter ausbreiten. Ein Spaziergang durch diesen Garten ist wie ein Eintauchen in eine Welt aus Farben und Düften, während der Blick über die Stadt und das weite Meer schweift.
An der Südküste, dort wo das Land in schwindelerregender Höhe ins Meer abfällt, ragt das Cabo Girão empor. 580 Meter senkt sich die Steilklippe in die Tiefe, der gläserne Skywalk legt die Welt zu Füssen. Unter dem Glas erstreckt sich die wilde Küstenlandschaft, das Blau des Atlantiks trifft auf die Felsen, und bei klarem Wetter kann man die Weite bis zu den Terrassenfeldern von Câmara de Lobos erahnen.
In der Nähe von Câmara de Lobos öffnet sich die Blandy’s Wine Lodge, ein Weingut, das die Seele des Madeiraweins in sich trägt. In den historischen Gemäuern lagern die Eichenfässer, die dem Wein sein unverkennbares Aroma verleihen. Bei einer Führung durch die dunklen, kühlen Keller taucht man ein in die Geschichte des Weinanbaus. Der Duft von Holz und Trauben erfüllt die Räume, ein Schluck Madeirawein erzählt von der Sonne und der Erde dieser Insel.
Im Inneren der Insel, verborgen zwischen hohen Bergen, liegt das Valley of the Nuns (Curral das Freiras). Ein Tal, das wie ein Geheimnis im Herzen der Insel ruht. Einst ein Zufluchtsort für Nonnen, die vor Piraten Schutz suchten, ist es heute ein Ort der Stille. Kastanienbäume säumen die Hänge, die Strasse windet sich hinunter in das Dorf. Von den umliegenden Gipfeln öffnet sich ein Blick, der in die Tiefe zieht, das Tal breitet sich aus wie ein Gemälde.
Santa Maria Street (Rua de Santa Maria), eine der ältesten Strassen in Funchal, führt durch ein lebendiges Kunstwerk. Die bemalten Türen, die kleinen Cafés und Restaurants entlang der Gasse erzählen von der Kreativität und dem Herzschlag der Stadt. Ein Spaziergang hier, zwischen den Farben und Mustern, lässt den Alltag vergessen und taucht ein in die Kunst, die hier den Raum füllt.
Der Laurisilva Forest, das grüne Juwel Madeiras, breitet sich im Nordwesten der Insel aus. Dieser Nebelwald, ein UNESCO-Weltnaturerbe, ist ein Überbleibsel aus einer längst vergangenen Zeit. Uralte Lorbeerbäume, Moose und Farne schliessen sich zu einem dichten, geheimnisvollen Wald zusammen. Die Wege führen tief hinein, entlang der plätschernden Levadas, wo der Duft von feuchter Erde und Pflanzen die Sinne weckt.
In den Bergen, bei Santo da Serra, liegt die Quinta do Santo da Serra, ein Park, der Natur und Erholung vereint. An den Wochenenden erwacht der Ort zum Leben, wenn Bauern ihre frischen Produkte auf dem Markt anbieten. Der Duft von Kräutern, Obst und Blumen füllt die Luft, während die Wege durch die üppige Vegetation und entlang des kleinen Sees führen.
Die São Vicente Höhlen (Grutas de São Vicente), im Norden der Insel, öffnen ein Fenster zur geologischen Geschichte Madeiras. Diese vulkanischen Höhlen, vor Tausenden von Jahren durch Lavaströme geformt, lassen die Kraft der Erde erahnen. Ein unterirdischer Pfad führt durch die Gänge und Hallen, das Licht spielt auf den Wänden, und das Echo erzählt von einer Zeit, als Feuer und Wasser die Insel formten.
Die Kathedrale von Funchal (Sé Catedral), mitten in der Stadt, erhebt sich als ein stiller Zeuge der Geschichte. Erbaut im 15. Jahrhundert, vereint sie gotische, manuelinische und maurische Elemente. Die hölzerne Decke, geschnitzt aus Zedernholz, und die kunstvollen Altäre laden ein, innezuhalten. Hier verschmelzen die Kunst und der Glaube, das Licht der Kerzen tanzt über die steinernen Wände.
Der Highlight-Tipp für Madeira:
In Caniço / Caniço de Baixo erhebt sich die Christusstatue (Cristo Rei) auf einer Klippe mit Blick auf den Atlantik. Sie wurde 1927 errichtet und erinnert an die berühmte Statue in Rio de Janeiro. Von hier aus breitet sich der Blick über die Küste und das Meer aus. Unterhalb der Statue führt ein Pfad hinab zum Meer, wo der Garajau-Strand in einer versteckten Bucht liegt. Ein Ort, an dem das Meer in einer natürlichen Kulisse ruht, während die Statue über das Wasser wacht.
Bilder von Madeira
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Steckbrief Madeira
Lage:
- Atlantikinsel, etwa 1.000 km südwestlich von Portugal und 700 km westlich der marokkanischen Küste
- Teil des portugiesischen Archipels, bestehend aus Madeira, Porto Santo und den unbewohnten Ilhas Desertas
- Hauptstadt: Funchal
- Einwohnerzahl: ca. 260.000
Wissenswertes:
- Politisch zu Portugal gehörend, mit autonomem Status
- Zeitzone: Westeuropäische Zeit (WET), eine Stunde hinter der Schweiz
- Flugzeit von der Schweiz: ca. 4 Stunden ab Zürich oder Genf
- Währung: Euro (EUR)
- Landessprache: Portugiesisch
- Religion: Mehrheit römisch-katholisch
Geschichte:
- Entdeckung im Jahr 1419 durch portugiesische Seefahrer João Gonçalves Zarco und Tristão Vaz Teixeira
- Besiedlung begann im 15. Jahrhundert, zunächst landwirtschaftliche Nutzung, vor allem Zuckerrohr- und später Weinbau
- Wichtiger Stützpunkt auf den Handelsrouten des 17. und 18. Jahrhunderts
- Reiche kulturelle Einflüsse durch den Handel mit Europa, Afrika und Südamerika
- Autonomie seit 1976, jedoch weiterhin Teil der Portugiesischen Republik
Kulinarische Highlights:
- Espetada: Rindfleischspiesse, gewürzt und über offenem Feuer gegrillt
- Bolo do Caco: Traditionelles Fladenbrot aus Süsskartoffeln, serviert mit Knoblauchbutter
- Espada com Banana: Degenfisch mit Banane, ein lokales Fischgericht, das die Kontraste der Inselküche widerspiegelt
- Poncha: Einheimisches Getränk aus Zuckerrohrschnaps, Honig und Zitronensaft, oft als Aperitif genossen