Die kleine Hafenstadt Karlovasi auf der griechischen Insel Samos bietet viele Gelegenheiten, um in ruhiger Umgebung zu entspannen. Im landeinwärts gelegenen Zentrum laden Geschäfte zum Stöbern und Wege zum Wandern ein, während an der Küste Strände in das klare Meer übergehen. Ein schöner Ort, um Ferien auf Samos zu verbringen!
Die Hafenstadt Karlovasi (auch: Karlovassi) liegt im Norden der griechischen Insel Samos. Sie ist die zweitgrösste Stadt von Samos, bis nach Samos-Stadt sind es ca. 30 km. Ihr Zentrum erstreckt sich entlang der Küste und reicht rund 7 km bis in das Landesinnere hinein. Die umgebenden Siedlungen Sourides, Potami und Sakouleika gehören zum Bezirk Karlovasia (Pluralform), der aus den Stadtteilen Paleo, Limani, Neo, Ormos und Meseo besteht. Obwohl der Tourismus in Karlovasi noch sehr verhalten ist, gibt es schöne Hotels in der Stadt. Zu den interessanten Punkten gehören der Hafen, der Strand von Potami, die dortigen Wasserfälle und die Kirche Agia Triada, die auf einem Hügel thront und einen Rundumblick auf Karlovasi und das Ägäische Meer bietet. Das eigentliche Zentrum konzentriert sich im landeinwärts gelegenen Stadtteil Neo Karlovasi, in dem sich auch Geschäfte und die Naturwissenschaftliche Fakultät der Universität Ägäis befinden. In den Tavernen kommen Sie in den Genuss lokal- und landestypischer Gerichte und ins Gespräch mit den freundlichen Einheimischen. Während Sie im Hinterland ausgiebig wandern und unter einem schattigen Baum pausieren können, bietet sich die Küste zum Ausruhen und Baden an.
In der Antike wurde Samos wegen ihrer Fruchtbarkeit «Insel der Seligen» genannt – und der Name passt auch heute noch: Silbrig schimmernde Olivenhaine und bis ans Meer reichende Pinienwälder, dunkelgrüne Zypressen, üppige Weinberge, weite Strände und abgelegene Badebuchten machen die Insel zu einem wahren Ferienparadies. Ein berühmter Sohn der Insel war Pythagoras, der grosse Mathematiker, mit dessen Satz a2+b2 = c2 wohl auch Sie in der Schule traktiert wurden.
Samos ist rund 478 km2 gross und hat um 35 000 Einwohner. Fast 70% der Fläche wird von Gebirge geprägt. Über 100 Höhlen hat man hier schon gefunden – einige davon lassen sich besichtigen; es gibt auch einen antiken Steinbruch und ein antikes Bergwerk. Die Meerenge zwischen Samos und der Türkei ist nur etwa 1,3 km breit. In der Antike war Samos ein wichtiges Handelszentrum, heute ist die Insel – neben dem Tourismus – vor allem für ihren Wein bekannt, den Muskateller, der in alle Welt exportiert wird. Weitere Einnahmequellen sind Kiefernholz, das als Bauholz genutzt wird; Viehhaltung (Schafe, Ziegen und Kühe), Bienenzucht (Thymian-Honig) und Fischfang. An vielen Stränden werden Wassersportarten wie Windsurfen, Tauchen, Wasser- und Jetski angeboten, oder Sie können Kanus und Pedalos mieten. Wandern ist in der Vor- und Nachsaison sehr beliebt und lohnenswert. Sie können die Insel aber auch mit den öffentlichen Verkehrsmitteln, im Mietwagen oder per Motorrad erkunden. Zwischen den Weinanbaugebieten entdecken Sie reizende Dörfer oder faszinierende Ausgrabungsstätten, wie z.B. den Hera-Tempel bei Ireon. Einzigartig ist das Nachtigallen-Tal: Es gilt als eine der schönsten Flusslandschaften Europas – und mit etwas Glück können Sie den talentierten Sängern lauschen. Wer es lebhafter mag, nutzt die Möglichkeit zu einem Abstecher in die Türkei und stürzt sich in das Getümmel der Basare und fliegenden Händler. Oder sucht Abwechslung in den Tavernen, Bars und Cafés in Pythagorion oder auf dem Dorfplatz von Kokkari.